ART
Als hochsensible Künstlerin wende ich mein Gesicht zwar stets der Sonne zu, achte dabei aber immer auf die Schatten und all das, was sie berühren. Ich kann die Wärme auf meiner Haut spüren und zugleich frösteln. Ich fühle beides. Immer. Florence + the machine sang genau von diesem Gefühl: "It picks me up, puts me down. Picks me up, puts me down. A hundred times a day."
Meine Arbeit beschäftigt sich mit der Parallelität von diesen Auf und Abs, diesem Gut und Böse, Licht und Schatten - und all ihren verschiedenen Abstufungen und Tönen dazwischen. Ich erforsche die Grauzonen und versuche die Koexistenz eben dieser unterschiedlichen Gefühle, die daraus resultieren, zu akzeptieren und abzubilden. Und ja sogar, mit meinen Bildern zu zelebrieren. Mein starkes weiches Herz und meine Empathie sind dabei meine größten Stärken.
Ich tauche dabei immer wieder in komplexe psychologische Themen ab und versuche sie selbst für mich zu reflektieren. Die Erkenntnis, das alles in Wellen verläuft und niemand nur eine gute oder eine schlechte Zeit hat, ist die Grundlage meines Schaffens. Schwarzweiß Denken macht keinen Sinn, wenn man in Farbe träumt.
Beim Malen habe ich zwar meine Themen im Hinterkopf, lasse aber alles los und alles kann frei fließen. Ich habe keine direkte Kontrolle, was passieren wird und liebe alles daran.
So trifft zum Beispiel dank viel Wasser dunkles Grün in unterschiedlichsten Abstufungen auf knalliges Rosa und Pink. Meine Werke sind impulsiv und voller Emotionen, laut und leise. Chaos und Ruhe.
Nach 7 Jahren Selbständigkeit als Kommunikationsdesignerin und 4 Jahren Arbeit als Illustratorin, entstand 2022 meine erste Art Kollektion: Acryl und Pastellkreide auf Papier.